KAZ-Fraktion: „Ausrichtung Kommunismus”
„Die große Methode ermöglicht,
in den Dingen Prozesse zu erkennen
und zu benutzen.
Sie lehrt Fragen zu stellen, welche
das Handeln ermöglichen.“
(B. Brecht, Me-ti Buch der Wendungen)
Als 1949 die Kommunisten unter der Führung von Mao Tsetung im Bürgerkrieg siegten, erwarteten viele Feinde, dass der Sozialismus in China einfach eine blinde Nachahmung des wie sie es nannten „sowjetischen Modells“ sein würde. Andere wollten in dieser Entwicklung lediglich einen mit sozialistischen Elementen drapierten chinesischen Nationalismus erkennen.
Obwohl beide Einschätzungen von scheinbar unterschiedlichen Voraussetzungen ausgingen, hatten sie etwas gemeinsam – sie verblieben an der formalen Oberfläche der Erscheinungen. Beide nahmen einen gegebenen Zustand zum Ausgangspunkt ihrer Einschätzung zukünftiger „Entwicklungen“: Sozialismus vor allem als gesellschaftlich-formale Organisationsform auf der einen, „chinesische Kultur“ und „chinesischer Nationalismus“ auf der anderen Seite. Diese Einschätzung ist nicht nur punktuell und statisch, sie erspart auch die Untersuchung der weiteren Entwicklung und ermöglicht ein a priori gefälltes Urteil auf der Ebene einzelner herausgelöster Symptome. So lässt es sich heftig und trotzdem ohne größere intellektuelle Anstrengung z. B. über das „Genie“ oder die „Verschlagenheit“ eines Mao Tsetung, die allgemeine Rückständigkeit Chinas und andere im Zusammenhang mit der revolutionären Entwicklung durchaus bedeutsame Teilaspekte streiten.
Für die herrschende Monopolbourgeoisie bieten beide Auffassungen eine Rechtfertigung für ihre Unterdrückungspolitik gegen alle wie auch immer gearteten Versuche der Menschheit, Ausbeutung, Unterdrückung und imperialistische Kriege in Zukunft abzuschütteln.
Die eine Variante, hinlänglich bekannt als Sozialismus = „sowjetisches Modell“ = „Stalinismus“ stellt diejenigen, die die Herrschaft des Kapitals abschaffen wollen, unter den Generalverdacht des Terrorismus, Totalitarismus etc. Dagegen wird dann die „wehrhafte Demokratie“ ins Feld geführt, der Vorwand also, um über jedes bürgerlich-demokratische Recht hinweggehende Angriffe zu rechtfertigen und ermöglichen.
Die andere „kulturalistische“ und scheinbar so menschlich-national-„sozialistische“ Variante lässt die Möglichkeit der „Kooperation“ auf der Basis eigener nationaler Interessen ebenso offen wie die Hoffnung auf den Fortbestand oder die Wiederkehr eines Chinas, das man in der Vergangenheit im Interesse der eigenen Geschäftsabwicklung schätzen gelernt hatte – eine andere Regierung, aber die immer gleichen Geschäfte.
Im Juni 1936 entschied sich Edgar Snow, die im Nordwesten Chinas gelegenen sog. roten Gebiete aufzusuchen mit dem Ziel, den widersprüchlichen Gerüchten über die chinesischen Kommunisten auf den Grund zu gehen. Anlass war eine Studentendemonstration in Peking, die als Antwort auf die Pläne der japanischen Okkupanten, Nordchina vom Süden abzutrennen forderte: „Schluss mit dem Bürgerkrieg! Zusammenarbeit mit den Kommunisten, Widerstand gegen Japan! Rettet China!“
Auf seiner Eisenbahnfahrt nach Sianfu, der westlichen Endstation der Lunghai-Eisenbahn lernte er einen jungen Mann, Schwager eines Bahnbeamten, und einen alten Bauern kennen. Von dort wollte er das 150 Meilen entfernte in den roten Gebieten liegende Lochuan erreichen. Der Weg dorthin war nicht ungefährlich, da unter dem Eindruck der zerfallenden Zentralgewalt Warlords ihre regionale Herrschaft aufzurichten begannen und die Durchsetzung ihrer begrenzten Interessen einen ausufernden Bandenkrieg begünstigte. Auf Snows Frage, wie denn die Rolle der Kommunisten in diesem Chaos einzuschätzen sei, antwortete der junge Mann: „Mein Vater hat mir geschrieben, dass sie wirklich Wucher und Opium im Sungpan (Szechuan) abgeschafft und das Land[1] neu verteilt haben. Daran kann man merken, dass sie keine ausgesprochenen Banditen sind. Sie haben Prinzipien, das ist schon in Ordnung. Aber sie sind böse Menschen. Sie töten zuviel.“
Da hob plötzlich der Graubärtige das Gesicht und machte mit vollkommener Gelassenheit eine erstaunliche Bemerkung. „Sha pu kou“ sagte er. „Sie töten nicht genug!“[1]
Diese Episode vermittelt anschaulich die Situation, in der die Kommunisten den Kampf um die Befreiung von Imperialismus und Feudalismus zu organisieren und anzuführen begannen. Es galt, alle Kräfte zu vereinen, um diesen Gegner in die Knie zwingen zu können. Das war nicht möglich durch absoluten Vernichtungswillen gleichermaßen der Reaktion gegenüber wie den graduell unterschiedlich schwankenden antifeudalen und antiimperialistischen Kräften in der chinesischen Gesellschaft. Hier konnte nur mit dialektischen Geschick und geduldiger Differenzierung ein notwendiger Schritt nach dem anderen getan werden. Diese als „Mühen der Ebene“ des alltäglichen Klassenkampfes beschriebenen Schwierigkeiten äußerten sich auch in China in Form von ultralinken und rechten Abweichungen.
90 Prozent sind gewinnbar, hatte Mao in diesem Zusammenhang klargestellt. Seine Strategie hatte als ideologisches Fundament die „Theorie vom Widerspruch“, um das Wesen eines Problems zu erfassen. „...wenn man ein Problem sieht ... beginnt man, es zu lösen.“ Nicht Verleugnung von Widersprüchen, sondern Anerkennung, dass Widersprüche der Motor der Entwicklung sind. Ihre richtige Bestimmung und praktische Handhabung sind Voraussetzung, um in die richtige Richtung, um den Weg zum Kommunismus zu gehen. So gesehen war der sozialistische Aufbau Chinas ebenfalls ein Befreiungskrieg mit dem Ziel, die Dialektik zur Grundlage des Bewusstseins des chinesischen Proletariats und der Bauernschaft zu machen und so die potentiellen Kräfte des Landes zu mobilisieren und freizusetzen. „Chinas arme und mittellose Menschen wollen etwas tun, wollen die Veränderung,, wollen die Revolution“ und „der ausschlaggebende Faktor ist der Mensch“.
Und weiter:
„Es ist unser Ziel, eine politische Lage herbeizuführen, in der Zentralismus und Demokratie, Disziplin und Freiheit, ideologische Einigkeit und individuelle Zufriedenheit nebeneinander bestehen“ (Mao Tsetung 1957). Dieses scheinbare Nebeneinander ist gerade die Beachtung der Einheit der Widersprüche, die nicht durch idealistische Gleichgewichtigkeit, sondern durch den Kampf der beiden gegensätzlichen Pole die revolutionäre Energie und daraus resultiert die erforderliche Bewegung hin zum Ziel der klassenlosen Gesellschaft erzeugen kann.
Denn dadurch, dass sich „Eins in Zwei“ teilt, werden beide Pole des Problems sichtbar und eine Entscheidung im Sinne „wem nützt es und wem schadet es“ kann diskutiert und getroffen werden. Es ist nichts anderes als die Forderung Lenins, dass wer sich vereinigen will, zuerst auf maximale Abgrenzung der jeweiligen Standpunkte bedacht sein muss. Also: Wo sind die Widersprüche und wie stehen sie zueinander, welche können sofort und welche erst später gelost werden, wem nützt und wem schadet es?
Ganz anders verläuft die Entwicklung, wenn im Namen der „Einheit“ versucht wird, die vorhandenen Gegensätze zuzudecken oder klein zu reden. Sie hören nicht auf zu existieren und setzen sich gewissermaßen hinter dem Rücken der agierenden Personen durch und nehmen lediglich eine andere Gestalt an. Z. B. Leugnung des Klassenkampfes – endlose Debatten über persönliches und „moralisches“ Versagen und Streit über Schuldfragen. Oder Leugnung der Begrenztheit von Maßnahmen im Rahmen der bestehenden Verhältnisse / Situation anstatt die Entwicklung jenseits dieser Begrenztheiten zu suchen (Schlagwort „Macht des Faktischen“).
Dies hatte Mao Tsetung vor Augen, wenn er von den Kräften sprach, die „den bürgerlichen Weg“ beschreiten.
Einerseits angesichts der Vielzahl der zu lösenden Probleme davor zurückscheuen, über das Bekannte und Gewohnte hinauszugehen, selbst kalkulierbare Risiken meiden und auf den kleinsten Nenner des momentan Möglichen reduzieren, nicht die Grenzen auszuloten für das tatsächlich Machbare, das diese Grenzen wenigstens in Teilbereichen überschreitet und dadurch weiterführende Prozesse in Gang setzen und halten kann. Der rechte Opportunismus lässt grüßen!
Andererseits: angesichts einer massenhaften Begeisterung hemmungslos alles über den Haufen rennen – ein Großteil der bei uns grassierenden Histörchen aus der Kulturrevolution bezieht sich auf diese Haltung, die jeden Zweifel, jeden Bezug auf Tatsachen und auf jede längerfristige Perspektive am liebsten als Vorboten der Konterrevolution brandmarken möchte. Der „linke“ Opportunismus schwenkt die Fahne!
Hier ist der Dreh- und Angelpunkt für idealistische Übertreibung und rückwärtsgewandten Opportunismus. Und hier wird deutlich, wie sehr diese beiden Herangehensweisen einander stützen und der in- und ausländischen Reaktion in die Hände spielen, obwohl der formale Gegensatz zwischen ihnen größer nicht sein könnte.
Weiter zu Zweck und Inhalt der Kritik. Dem materialistischen Kritiker liegt zwar an Besserung, aber er durchschaut die doppelte Bedeutung seines Verlangens: er erwartet nicht jemanden, der reumütig gelobt, selber besser zu werden, vielmehr jemanden, der tatkräftig beginnt, etwas besser zu machen.[2]
Vor dem Hintergrund der Scheidung von antagonistischen und nicht antagonistischen Widersprüchen wird die Formel Einheit – Kritik – Einheit immer wieder aufgenommen. Um Widersprüche in der Partei und im Volk zu lösen und sie nutzbar zu machen für die weitere Entwicklung. Allerdings ohne den geringsten Zweifel daran zu lassen, dass Worte und Taten, die vom Sozialismus abweichen und die Widersprüche antagonistisch vertiefen, nicht geduldet werden.
Für Revolutionäre besteht die Herausforderung darin, nicht als Mehrer der bloßen Quantität zufrieden zu sein. Hier bestünde die antagonistische Zuspitzung der Widersprüche – um den Preis des Ökonomismus und schließlich des Revisionismus – in dem regressiven Bewusstsein, die Welt verändert zu haben. Einem Bewusstsein, das sich damit beruhigt und sich selbst bewundert, einmal progressiv gewesen zu sein. Die Revolution kann aber keine unterbrochene oder jemals endende sein.
Der Forderung nach „Geschlossenheit“ und „Festigung“ der sozialistischen Gesellschaft stellte Mao Tsetung entgegen: „Sich lediglich zu Geschlossenheit zu bekennen, ohne die Existenz von Widersprüchen innerhalb der sozialistischen Gesellschaft sowie die Widersprüche als Triebkraft der gesellschaftlichen Entwicklung anzuerkennen, bedeutet dann doch, das Gesetz von der Allgemeinheit der Widersprüche zu leugnen, mit der Dialektik zu brechen. Ohne Widersprüche gäbe es keine Bewegungen, die Gesellschaft entwickelt sich überhaupt nur aufgrund von Bewegungen. Auch im Zeitalter des Sozialismus sind die Widersprüche nach wie vor Triebkraft der gesellschaftlichen Entwicklung. Eben weil keine Einheit herrscht, besteht die Aufgabe der Geschlossenheit, eben deshalb muss um Geschlossenheit gekämpft werden. Bestünde hundertprozentige Einheit, was brauchte man da noch unentwegt Einsatz für die Geschlossenheit zu zeigen.“[3]
Und er fügt dem hinzu: Das ist Lenin zur einen Hälfte. Indem Mao Tsetung die Widersprüche nicht nur leninistisch bestimmt, sondern auch diesen Widerspruch zwischen den Widersprüchen dem Gesetz des Umschlags unterordnet, fügt er selbst die andere Hälfte hinzu, die somit das Ganze ergibt.
„Die Beziehungen zwischen der Phase des Sozialismus und derjenigen des Kommunismus … müssen die Beziehungen der Umwandlung von quantitativer in qualitativer Veränderung sein … Alle qualitativen Veränderungen und Sprünge sind Revolutionen ... Genosse Mao Tsetung (widerspricht) ... der Ansicht, dass in der sozialistischen und kommunistischen Gesellschaft die Notwendigkeit bestehe, nur eine technische Revolution durchzuführen ohne die Notwendigkeit, das soziale System zu revolutionieren.“[4]
Das Konzept der neuen Entwicklungsstrategie war nicht Mao Tsetungs alleinige Entdeckung, wiewohl er derjenige war, der es am konsequentesten durchdacht hatte. Genossen aus dem Bereich der Planung und Organisation der Produktion und Verteilung erkannten bereits diese Probleme und Widersprüche bei der Realisierung des ersten Fünfjahresplanes. Für den zweiten Fünfjahresplanes 1956 war man so weit, dass konkrete Änderungsvorstellungen in Diskussion und Realisierung eingebracht werden konnten.
Auch hier nahm der Genosse Mao Tsetung die Gelegenheit wahr, positive Ansätze und richtungweisende Ideen zusammen zu fassen und sie in seine Grenzen überschreitende revolutionäre Perspektive einzubinden. „Aus Fehlern der Vergangenheit lernen und in Zukunft Fehler vermeiden“ – diese Losung mobilisierte alle aufs Neue, die bis dahin die Mühen der Ebene nicht gescheut hatten. Die dazu übergehen wollten, ihre Fehler und Niederlagen in „Siege zu verwandeln“ und durch sein Beispiel dazu ermutigt wurden.
„Man bewege sich mit dem dauernd Bewegten, da anders das oftmals strenge ‚Glück’ der Realität zerbricht. Denn da jeder Widerspruch sich im Wandel befindet, lässt Mao Tsetung wie alle Revolutionäre nicht davon ab, zur dominierenden, also zur Hauptseite des Widerspruchs zu werden. So verkehrt sich der „Knecht“ der Verhältnisse zum Gegenteil dessen, was er eben noch war, zur wahren Selbständigkeit, die er gleich sein wird.“[5]
Vorwärtsschreiten war als tägliche Praxis notwendig und durchaus möglich, der Weg zur klassenlosen Gesellschaft eben nicht nur eine auf die eigene individuelle Existenz begrenzte und verengte Vorstellung. Sondern ein Prozess, der über Generationen weiter vorangetrieben werden sollte und konnte, aber nicht ohne Rückschläge zu haben war.
„Von der Sowjetunion lernen“ war hier viel mehr als nur ihrem Beispiel zu folgen. Dazu gehörte auch, die Widersprüche ihrer Entwicklung zu erkennen, zu klären und zu handeln. Woher hätte auch sonst die Erkenntnis kommen sollen, wo Fehler gemacht worden waren bzw. welche Erfahrungen tatsächlich übernommen werden konnten. Und die – wenn es die Entwicklung im sog. sozialistischen Lager ermöglicht hätte – für alle anderen sozialistischen Länder nützlich und vorantreibend hätten sein können.
Das die gesamte bisherige Entwicklung widerspiegelnde grundsätzliche Instrumentarium für die Anwendung der „großen Methode“ in China stellten die Zehn großen Beziehungen dar, die Mao Tsetung in einer Rede vor Führungsgenossen der Partei im April 1956 zur Debatte stellte.
Mao Tsetung entwickelt, programmatisch für Theorie und Praxis, aufs Neue die Lehre vom Widerspruch. Sie ist zweifellos eine Erwiderung an die Adresse Chruschtschows und greift die damalige Debatte um die „Entstalinisierung“ auf (der 20. Parteitag der KPdSU lag nur wenige Wochen zurück).
Der Schwerpunkt liegt in dieser Rede auf der Umgestaltung der Wirtschaft. Sie offenbart ein Denken, das von der Theorie zur Praxis, von der politischen Linie zur Entwicklung eines ökonomischen Programms fortschreitet.
Wieder begreift er und bringt es auf den Begriff: die Allgemeinheit des Widerspruchs. Sein Vorkommen überall und jederzeit als ein objektives Gesetz. Er beharrt auf der Tatsache und entwickelt sie erneut für die gegebene Situation der VR China: Kein Ding existiert ohne Widerspruch. Also kein sozialistisches Land – auch nicht die Sowjetunion. Also keine revolutionäre Gesellschaftsordnung – weder eine sozialistische noch eine kommunistische.
Wieder begreift er und macht begreifbar: die Besonderheit der Widersprüche. Er benennt ihrer zehn zusammen mit der Aufgabe, sie „richtig zu behandeln“. Er kennzeichnet Widersprüche als Beziehungen von Gegensätzen. Seine Rede enthielt brisante Sätze, insbesondere unter Punkt VII (Rolle der KP in China insbesondere, aber auch im Allgemeinen). Er betont die Notwendigkeit der Diktatur des Proletariats in der Phase des Aufbaus, damit sie am Ende überflüssig wird.
„Jetzt haben die Widersprüche oder „Beziehungen … zum Beispiel die Seiten: Schwerindustrie und Leichtindustrie, Industrie und Landwirtschaft, Wirtschaftsaufbau und Landesverteidigung, Staat und Produzenten, zentrale und lokale Ebene, Revolution und Konterrevolution. …“
Zuungunsten osteuropäischer Länder: „Ihre einseitige Betonung der Schwerindustrie und die Vernachlässigung der Landwirtschaft und der Leichtindustrie haben Warenknappheit … zur Folge.“
Zuungunsten der Sowjetunion: „[Sie] hat mit ihren Maßnahmen die Bauern zu sehr geschröpft.“
Zugunsten und zuungunsten Stalins: „Das Zentralkomitee ist der Ansicht, Fehler und Leistungen Stalins stehen im Verhältnis 30 zu 70, alles in allem war er ein großer Marxist.“
Zugunsten der Bauern: „Du willst, dass die Henne mehr Eier legt, willst sie aber nicht füttern. Das Pferd soll schneller rennen, aber grasen darf es nicht. Das ist eine Logik!“
Scheinbar zuungunsten der Kommunistischen Partei: „Ich halte es für wirklich gut, wenn wir die KP und die Diktatur des Proletariats eines Tages nicht mehr brauchen. Unsere Aufgabe ist, ihr Verschwinden zu beschleunigen.“
Zugunsten der Konterrevolutionäre: „Allen Konterrevolutionären muss ein Ausweg für ihre weitere Existenz offen gelassen werden, damit sie ein neues Leben beginnen können.“[6]
Die Bewegung während der „Großen Sprungs“ war keineswegs eine Revolutionierung der Arbeit und des Alltags in dem Sinne, dass es einen ununterbrochenen Kampf, einen pausenlosen Revolutionierungsprozess unter Missachtung aller physischen und psychischen Leistungsgrenzen gegeben hätte.
Beides hatte seine Zeit, das Innehalten und Diskutieren der Situation und der vorhandenen Schwierigkeiten ebenso wie die sprunghafte Entwicklung in stets wiederkehrenden revolutionären „Eruptionen“. Entscheidend war das eigene Verhältnis zu beiden Seiten der Entwicklung.
Die Vertreter des „entweder … oder“ konnten im „Großen Sprung“ nichts anderes sehen als entweder der VR China gelingt der Sprung in die Hochtechnologie der Stahlerzeugung in einer einzigen großen Kraftanstrengung oder aber sie muss sich der Technologie der Imperialisten bedienen, wenn sie nicht zur Rückständigkeit verdammt sein will.
Diese Hochöfen waren jedoch kein Ersatz für eine hoch entwickelte Schwerindustrie und Qualitätsstahl – sie sollten es auch gar nicht sein. Aber sie halfen ganz praktisch den ländlichen Kommunen, ihren Bedarf an einfachen Werkzeugen, Wagenachsen und Pflugscharen für eine bestimmte – lies: begrenzte – Zeit zu decken. Mit dem Einsatz von DM 200 an Materialkosten und 60 Arbeitskräften wurde täglich der Gegenwert von einer Tonne Roheisen produziert. Über den ökonomischen Nutzen urteilten 1959 indische Stahlexperten, die das Verfahren für seine Eignung in vom Imperialismus in Unterentwicklung gehaltenen Ländern prüften: „Die heimischen Schmelzöfen, die zu Hunderttausenden im ganzen Land gebaut wurden, ließen sich in wenigen Tagen errichten, und sie erzeugten ein Eisen, das für seinen begrenzten Zweck annehmbar war. Sobald der unmittelbare Bedarf gedeckt war und rationellere, weniger Rohstoff verschwendende Verfahren angewendet werden konnten, wurden die heimischen Schmelzöfen aufgegeben.“[7]
Wie edel und zugleich hoffnungslos, erwiderten die Entweder-oder-Spezialisten und erhielten dafür zynischen Applaus aus den imperialistischen Ländern. Sie konnten und wollten nicht erkennen, dass beide Seiten des Widerspruchs in ihrer Zusammengehörigkeit gerade die revolutionäre Sprengkraft entwickeln konnte, die sie am meisten zu fürchten hatten.
Der ökonomische Nutzen – voran stehend beschrieben – half, die drängensten Probleme gerade in der Landwirtschaft zu lösen und den Unterschied zwischen Stadt und Land nicht weiter auseinander klaffen zu lassen. Gleichzeitig wurde jedoch eine Türe aufgemacht, die den Blick weitete für einen Weg, der über die unmittelbar praktische Seite des Problems hinausging – eben die Entwicklung der Produktivkräfte auf ein höheres Niveau heben zu können. In rund 20.000 Volkskommunen arbeiteten etwa 1.000 Menschen an solchen Anlagen. Dies bedeutete, dass über 20 Mio. Mitglieder der Agrarkommunen (die bisher gar nichts über Eisengewinnung und Maschinenfabrikation wussten) mit den elementaren Grundlagen der Schwerindustrie vertraut gemacht wurden.[8]
Diese Erfahrung, auf die eigene Kraft vertrauend alltägliche Probleme zu meistern und eine Vorstellung zu bekommen von künftigen Lösungen – die mehr als nur Alltagsbewältigung verhießen – stärkten den Willen, diese Begrenztheit zu überschreiten. Schon damals hatten die Beteiligten erste Schritte auf jenem Weg getan, an dessen Ende die Beseitigung des Gegensatzes zwischen Stadt und Land stehen konnte. Sie konnten für industrielle Aufgaben mobilisiert werden.
Die Volkskommunen, die diesen Prozess trugen und vorantrieben – immerhin ein Fernziel des Kommunismus –, wurden gewissermaßen zu ländlichen Kombinaten des sozialen Ausgleichs und der ökonomischen Annäherung zwischen agrarischen und industriellen Strukturen.
„In einem langen Prozess, vor dem Eintritt in die letzte Qualitätsveränderung, werden auf jeden Fall ununterbrochen Qualitätsveränderungen und viele partielle Qualitätsveränderungen durchlaufen. Wenn es keine partiellen Qualitätsveränderungen und keine umfangreichen Qualitätsveränderungen gäbe, könnte es nicht zur letzten Qualitätsveränderung kommen. ... Der Wechsel von der Einzelwirtschaft zur Kollektivwirtschaft ist ein Prozess qualitativer Veränderung. Dieser Prozess wurde bei uns über den Weg partieller Qualitätsveränderungen in solch unterschiedlichen Stadien wie den Gruppen für Gegenseitige Hilfe, den Genossenschaften Niederen und Höheren Typs und den Volkskommunen erreicht.“[9]
Marxens und Lenins Endziele heißen zwar ökonomische Befreiung der Arbeit, doch zum Zweck einer menschlichen Kultur in Freiheit. Gemeint ist der Wandel der Zivilisation, insbesondere die Negierung der westlich-bürgerlich-kapitalistischen. Eine Negation, die dialektisch als „Aufhebung“ verstanden werden will.
Den westlichen bürgerlich-kapitalistischen Weg zu gehen konnte in China niemanden an das erstrebte Ziel bringen. Unsere europäische „Zivilisation“ geht auf lateinisch „civis“ (= Bürger) zurück und Rom war eine Republik – zu diesen Zeiten und ihren ökonomischen Möglichkeiten entsprechend nichts Schlechtes. In ihr jedoch regierte eine (Sklavenhalter-) Klasse um weiterhin zu herrschen. Sie war keine Regierung der Beendigung der Klassenherrschaft selbst.
„Und keinem kommt es in den Sinn, sich zu fragen: Könnte nicht ein Volk, das auf eine revolutionäre Situation gestoßen ist, eine Situation, wie sie sich im ersten imperialistischen Krieg ergeben hat, könnte nicht dieses Volk, infolge der Aussichtslosigkeit seiner Lage, sich in einen Kampf stürzen, der ihm wenigstens irgendwelche Aussichten eröffnete … Wenn zur Schaffung des Sozialismus ein bestimmtes Kulturniveau notwendig ist, ... warum sollten wir nicht damit anfangen, auf revolutionärem Wege die Voraussetzungen für dieses bestimmte Niveau zu erringen und dann schon, auf der Grundlage der Arbeiter- und Bauernmacht und der Sowjetunion, vorwärts schreiten und die anderen Völker einholen.“[10]
Zum besseren Verständnis – wie Maos Ideen und das Bedürfnis der Massen nach Veränderung einander ergänzten und sich gegenseitig bedingten konnten, kann Marxens Schrift Die Klassenkämpfe in Frankreich von 1850 helfen, etwa ein Jahrhundert später die Lage – ebenso die Lager – des Sozialismus besser zu verstehen.
„Während so ... der doktrinäre Sozialismus, der die Gesamtbewegung einem ihrer Momente unterordnet, der an die Stelle der gemeinschaftlichen gesellschaftlichen Produktion die Hirntätigkeit des einzelnen Pedanten setzt und vor allem den revolutionären Kampf der Klassen mit seinen Notwendigkeiten durch kleine Kunststücke oder große Sentimentalitäten wegphantasiert, während dieser doktrinäre Sozialismus, der im Grunde nur die jetzige Gesellschaft idealisiert, ein schattenloses Bild von ihr aufnimmt und sein Ideal gegen die Wirklichkeit durchsetzen will, während dieser Sozialismus von dem Proletariat an das Kleinbürgertum abgetreten wird, während der Kampf der verschiedenen Sozialistenchefs unter sich selbst jedes der sogenannten Systeme als anspruchsvolle Festhaltung des einen der Durchgangspunkte der sozialen Umwälzung gegen den anderen herausstellt, gruppiert sich das Proletariat immer mehr um den revolutionären Sozialismus, um den Kommunismus ...“[11]
Hauptaufgaben des revolutionären Bündnisses von Arbeiterklasse, Bauern und werktätigem Volk: Unterdrückung der Feinde der Revolution und Umerziehung der Klassen, sich selbst eingeschlossen.
„Die Gutsherren, Bürokraten, Konterrevolutionäre und schlechten Elemente müssen umerzogen werden, die Bourgeoisie, die obere Schicht der Kleinbourgeoisie muss umerzogen werden, ebenso wie die Mittelbauern Umerziehung brauchen. Unsere Erfahrungen beweisen, dass eine Umerziehung nicht leicht ist; ohne einen mehrfachen, wiederholten Kampf lässt sich keine Umerziehung erfolgreich zu Ende führen.“[12]
Denn der, der sich öffentlicher Geltung erfreut, ist der Proletarier als Revolutionär gerade der Kultur, die er selber hat und haben will. Altes will er vollständig überwinden, erforderlichenfalls auch konsequent vernichten – wie sonst könnte er „aus der herrlichen Kultur, die im Laufe der Geschichte geschaffen wurde, Nutzen … ziehen und die neue Kultur des Proletariats völlig … entwickeln“.[13]
Die Frage nach Chinas Fortschritten spitzt sich also auf das Problem der Sprünge zu. Hierzulande gilt jemand, der „große Sprünge“ macht, gemeinhin als unseriös. Überhaupt werden jedem, dessen Mittel beschränkt sind, die großen Sprünge angekreidet.
„Die Mittel der Volksrepublik China, zweifellos in rund zwanzig Jahren gegenüber der Chinesischen Republik enorm gesteigert, sind ebenso zweifellos enorm beschränkt; trotzdem nennen die Verantwortlichen, was der Westen gerne einen Schritt vorwärts heißen würde, einen Sprung, und sogar einen großen, nach vorn. Es kommt darauf an, die reale, zweifellos realistische Bedeutung dieser Redewendung, die nicht nur ein praktisch-ideologisches, sondern auch einzeitlich-theoretisches Moment beinhaltet, genau zu erfassen. Wir wären schlecht beraten, wollten wir die Großen Sprünge für bloße Großsprecherei halten, anstatt ihnen Effektivität, und zwar einen ökonomische, zuzutrauen. Uns allerdings muten wir die Fähigkeit des Umdenkens zu.“[14]
Die Notwendigkeit des Schritt-für-Schritt, damit etwas sich überhaupt quantitativ entwickle, bleibt unbestritten, doch wird auch die Notwendigkeit des Sprunges, damit es sich schließlich qualitativ verändere, behauptet. Die Verleugnung des notwendigen Sprunges wird gerne als „Revisionismus“ bezeichnet, das Ignorieren des Elements der Schritte „ultra-links“ und „trotzkistisch“ getadelt. In der Mitte – das „und“ oder „sowohl als auch“ verkörpernd – stehen Marx und Engels, Lenin und Mao Tsetung.
Endlosschleife der Dialektik: Widersprüche treten ununterbrochen auf und müssen ständig überwunden werden – erfordern also eine Revolution, die nicht abgeschnitten oder beendet werden kann.
Annäherung an die Revolution Stufe um Stufe, um sie schließlich im Sprung zu vollziehen – permanente Revolution[15] daher eine Kette einzelner Revolutionen innerhalb des revolutionären Prozesses (Übergang von der proletarischen Klassengesellschaft zur klassenlosen kommunistischen Gesellschaft).
Theorie heißt bedenken, was praktisch zu tun ist – Praxis heißt tun, was theoretisch zu bedenken ist.
Maotsetung-Denken ist Dialektik, die einer historischen, politischen und ideologischen Konkretisierung bedarf – also selbst bedacht, angewendet und neuerlich überdacht sein will. Es traut evolutionären Stadien ein revolutionäres Danach, billigt revolutionären Zielen aber auch ein evolutionäres Davor zu. Für die Entwicklung des Sozialismus bedeutete dies, seine Umkehrbarkeit zu erkennen, die Ursachen für die konkret drohende Umkehrung zu analysieren, den Kampf gegen eine der wichtigsten entdeckten Ursachen, den modernen Revisionismus, in der eigenen Partei und der kommunistischen Weltbewegung führen und dabei festhalten, dass der Sozialismus nur gestärkt werden kann, wenn er vom Ziel her, vom Kommunismus her kritisiert wird. So wurde die wichtigste Produktivkraft, der werktätige Mensch, von selbst gesetzten Zwängen und Verhältnissen – zeitweise – befreit, die Tür aus dem Reich der Notwendigkeit ins Reich der Freiheit einen Spaltbreit geöffnet.
So revolutioniert er sich selbst, der alte zum neuen Menschen, welcher arbeitet, um Kultur zu haben, und welcher Kultur hat, um zu arbeiten. Nicht zu vergessen ist das Ziel, „jede Köchin müsse den Staat lenken können. Er hatte so zugleich eine Veränderung des Staates wie der Köchin im Auge“[16].
Für dieses Verständnis stand die GPKR, für die Möglichkeit der Durchsetzung hat sie den praktischen Beweis geliefert: es ist möglich die Massen sprechen zu lassen, es ist möglich Revolution im Sozialismus zu machen, ohne dass alles in Scherben fliegt, in Anarchie versinkt, in die Steinzeit zurückfällt. Die GPKR war der entscheidende Beitrag, dass die VR China nicht auf den Pfad in den Abgrund gelangte, auf den Chruschtschow die Sowjetunion geführt hatte und mit Gorbatschow Vollendung erfuhr.
KAZ-Fraktion „Ausrichtung
Kommunismus“, Karlchen
1 Edgar Snow, Roter Stern über China – Mao Tse-tung und die chinesische Revolution, Fischer Taschenbuch Verlag 1974, S. 45 ff.
2 Joachim Schickel, Die Mobilisierung der Massen List Verlag München 1971, S. 45 f., Gespräche (2) – Kritik und Selbstkritik, therapeutisch
3 Mao Tsetung, Das machen wir anders als Moskau!, Rororo aktuell Hamburg August 1975, S. 37
4 Wu Chiang, Der Sieg der historischen Dialektik, Peking 1960; zit. nach: Joachim Schickel, Dialektik in China – Mao Tsetung und die Große Kulturrevolution, Kursbuch 9, S. 57 f., Suhrkamp Verlag Frankfurt a. M., Juni 1967
5 Joachim Schickel, Dialektik in China – Mao Tse-tung und die Große Kulturrevolution, Kursbuch 9, S. 58, Suhrkamp Verlag Frankfurt a. M., Juni 1967
6 Joachim Schickel, Im Schatten Mao Tse-tungs, Fischer Taschenbuch Verlag Ffm 1982, S. 30 – Große Unordnung und große Ordnung.
Mao Tsetung – Über die zehn großen Beziehungen, Ausgewählte Werke Bd. 5, S. 320 ff, Verlag für fremdsprachige Literatur Peking 1978
7 Joachim Schickel, Große Mauer, Große Methode, suhrkamp taschenbuch 314 1976, S. 108 – Große Gemeinsamkeit
8 Zahlen zit. nach: Joachim Schickel, Große Mauer, Große Methode, suhrkamp taschenbuch 314 1976, S. 108 – Große Gemeinsamkeit
9 Mao Tsetung, Das machen wir anders als Moskau!, Rororo aktuell Hamburg August 1975, S. 34
10 LW Bd. 33, S. 464 f, Über unsere Revolution
11 Joachim Schickel, Die Mobilisierung der Massen List Verlag München 1971, S. 45 f., Gespräche (1) – Die ununterbrochene Revolution
12 Mao Tsetung, Das machen wir anders als Moskau!, Rororo aktuell Hamburg August 1975, S. 21
13 Peking Rundschau 1966/25; zit. nach Joachim Schickel, Dialektik in China – Mao Tse-tung und die Große Kulturrevolution, Kursbuch 9, S. 108 f., Suhrkamp Verlag Frankfurt a. M., Juni 1967
14 Joachim Schickel, Die Mobilisierung der Massen, List Verlag München 1971, S. 45 f., Gespräche (2) – Die Sprünge, die Schritte
15 An dieser Stelle sei die Abgrenzung zu Trotzkis Auslassungen über „die permanente Revolution“ mit Hilfe von Schickel betont, der über die Frage der Etappen von Revolutionen und dem unterschiedlichen Verhältnis verschiedener Personen zu denselben schreibt: „Hier die Wortführer einer Entwicklung bloß Schritt-für-Schritt. (...) Sind sie Sozialisten, hören sie auf die Namen Bernstein und Kautsky, Schumacher und Attlee, Bucharin und Chruschtschow. Dort die Verfechter eines Fortschritts bloß Sprung-auf-Sprung; sie hören, sind sie Sozialisten, auf den Namen Trotzki. In der Mitte die Anhänger eines Sowohl-als-auch: Marx, Engels, Lenin und Stalin, Mao Tsetung. Weder leugnen sie quantitative Änderungen noch qualitative Umwälzung (...).“ zit. nach: Joachim Schickel: Mao Tse-Tung – Der Große Strategische Plan, Edition Voltaire, Hamburg, 1969, S. 35. Siehe auch ausführlicher: ebenda, S. 33 ff.
16 Mi-en-leh in Brechts Me-ti. Buch der Wendungen; zit. nach Schickel, Dialektik in China – Mao Tse-tung und die Große Kulturrevolution, Kursbuch 9, S. 109, Suhrkamp Verlag Frankfurt a. M., Juni 1967
Als sich 1949 China vom Joch des Feudalismus, Kolonialismus und Imperialismus befreite, herrschte zwar noch keine Freiheit, aber es herrschte Befreiung. Hier zu sehen sind gefangen genommene Soldaten der japanischen Armee.
Die Kulturrevolution wurde auch ein „Fest der Kritik“ genannt. Dieses Foto zeigt Gruppen von Arbeitern, Kadern und Technikern, die auf der Grundlage Einheit – Kritik – Einheit miteinander diskutieren. Im Hintergrund die Baumwollfabrik Nr. 1, in der Provinz Shaanxi.
Das Bild zeigt die sog. „Hinterhof-Stahlöfen“, die in ganz China während des „Großen Sprungs nach vorn“ aufgebaut wurden. Nicht der dort produzierte Stahl war daran das Wichtigste, sondern die Kluft zwischen Stadt und Land, zwischen Feld und Fabrik zu verringern.
Chinesische Traktoren aus eigener Produktion! „Die Produktion fördern und die Revolution anpacken“ das war die Losung - das Ergebnis: Traktoren, vom Proletariat hergestellt, auf den kollektiven Feldern der Volkskommunen eingesetzt, um genug Nahrung für alle zu produzieren.