Nürnberg, 23. November 2011
Am 12.11.2011 erhielt die Gruppe Kommunistische Arbeiterzeitung eine so genannte Bekenner- DVD der faschistischen Mordbande aus Zwickau.
Die DVD landete per Post im Briefkasten, der sich im Roten Zentrum, in der Nordstadt von Nürnberg befindet.
Dass dies kein Zufall ist, liegt auf der Hand.
Bereits zweimal in den vergangenen Jahren, wurden auf das Rote Zentrum Anschläge verübt und dabei die Scheiben eingeschlagen.
Es entstand dabei ein Sachschaden von mehreren Tausend Euros.
Aufgeklärt und ermittelt wurde bisher noch nichts!
Bei den „Nürnberger Nachrichten“ wurde gar eine dieser Bekenner-DVDs per Boten in den Verlagsbriefkasten geworfen.
Zufall? Wohl nicht!
Jeder Zeitungsleser weiß, dass es in Nürnberg und Umgebung seit langem eine aktive und kriminelle Neonaziszene gibt, die bestens vernetzt ist.
So sitzen im Nürnberger Stadtrat zwei Faschisten. Einer davon, Sebastian Schmaus, ist auch im „Freien Netz Süd“ tätig, der Nachfolgeorganisation der 2004 verbotenen „Fränkischen Aktionsfront“.
In Fürth/Stadeln wohnt ein weiterer Neonazikader.
Im Haus des Faschisten Matthias Fischer treffen sich bzw. wohnen bekannte Neonazis, für die Verbrechen an der Tagesordnung sind.
Z.B. stammt aus diesem Kreis auch der Neonazi Rausch, der letztes Jahr einen jungen Antifaschisten in der U-Bahn Station Plärrer in Nürnberg, fast umgebracht hätte.
Es ist eine Schande, dass Faschisten über Jahre hinweg, vor den Augen so genannter staatlicher „Überwachungsstellen“, Menschen ermorden und verletzen konnten!
Es ist eine Schande, dass Faschisten Menschen ungestraft angreifen und aufmarschieren können, sowie ungestraft Einrichtungen demokratischer und antifaschistischer Menschen und Organisationen demolieren können!
Die Geschehnisse der letzten Tage und Wochen zeigen, wie tief staatliche Organe und Stellen, voran der so genannte „Verfassungsschutz“ im Sumpf der neofaschistischen Netzwerke involviert sind.
Wir fordern:
Lückenlose Aufklärung über die Hintergründe der Faschisten-Morde!
Lückenlose Aufklärung über die Verstrickungen staatlicher und halbstaatlicher Akteure und Organe in das faschistische Netzwerk!
Verbot aller faschistischen Gruppen, Organisationen und Parteien !
E. Wehling-Pangerl
Presserechtlich Verantwortliche der Gruppe Kommunistische Arbeiterzeitung