Solidarität
Seit zwei Monaten, genau seit dem 21. April 2012 sitzt Deniz K. in der Nürnberger JVA in Untersuchungshaft.
Die Umstände seiner Inhaftierung, sowie die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, sind skandalös!
Ihm wird versuchter Totschlag an Polizeibeamten vorgeworfen.
Auf einer antifaschistischen Demonstration gegen Naziterror und gegen die Verstrickungen des Verfassungsschutzes in den braunen Sumpf am 31. März 2012, in Nürnberg, soll Deniz mit einer Fahnenstange die Polizei angegriffen haben.
Drei Wochen später wurde Deniz in Ludwigshafen festgenommen und in die JVA Nürnberg verschleppt.
Wer am 31. März in Nürnberg dabei war, weiß mit welcher Brutalität die Polizei gegen Antifaschisten vorging. Die Route durch die Innenstadt wurde den Demonstrationsteilnehmern brutal verweigert. Die Polizei setzte Knüppel und Pfefferspray ein. Vier Teilnehmer der Demonstration wurden zusammengeschlagen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Sogar in der Presse wurde das brutale Vorgehen der Polizei kritisiert.
Doch Justiz und Polizei drehten den Spieß um und konstruierten den Vorwurf des versuchten Totschlags gegen Deniz K.
Stellvertretend für alle AntifaschistInnen wird Deniz kriminalisiert und eines absurden Vergehens bezichtigt!
Dass Deniz durch die Inhaftierung die Chance auf einen Ausbildungsplatz zunichte gemacht wurde, stört die staatlichen Verfolgungsbehörden natürlich überhaupt nicht.
Inzwischen hat der Fall Deniz weit über die Grenzen Nürnbergs hinaus Beachtung gefunden. Es haben schon mehrere Solidaritätsaktionen stattgefunden. In zahlreichen Städten bildeten sich Komitees, die sich für die sofortige Freilassung von Deniz einsetzen.
Deniz muss sofort freigelassen werden!
Schluss mit der Kriminalisierung von AntifaschistInnen!
Rote Hilfe, GLS, KtoNr.: 4007238359, BLZ: 43060967, Verwendungszweck: „Freiheit für Deniz“