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Solidarität gegen Schandurteil!

In der KAZ Nr. 346 hatten wir über ein Urteil gegen Günter Wangerin berichtet: 3.000 Euro Geldstrafe wegen „Verwendung von Nazisymbolen“. „Günter Wangerin hatte auf dem Aktions- und Streiktag des europäischen Gewerkschaftsbundes gegen das deutsche Spardiktat im Rahmen einer Kunstaktion ein Plakat gezeigt, auf dem Kanzlerin Merkel mit einer Hakenkreuzbinde abgebildet ist.“ Das Urteil ist rechtskräftig, die Revision wurde verworfen (siehe KAZ Nr.347).

Günter Wangerin hat zusammen mit der Schauspielerin Barbara Tedeski bei einer Kunstaktion anlässlich einer Solidaritätsveranstaltung mit den vom Spardiktat betroffenen Ländern Europas (u.a. Griechenland) eine Fotomontage gezeigt, die in zahlreichen Veröffentlichungen in ganz Europa zu sehen war. Sie zeigte Angela Merkel in Naziuniform. Auf der Montage – sie stammt aus Griechenland – hatte Wangerin in gut sichtbarer Schrift geschrieben: ,ATHEN 2012’. Barbara Tedeski, die neben Wangerin stand – für jeden war klar, dass die beiden zusammengehörten – trug ein Plakat aus Polen, ebenfalls eine Montage. Sie zeigte die Kanzlerin mit Hitlerbärtchen. Angela Merkel mit Hitlerbärtchen – Werbung für nazistische Ziele? Die Auslegung, Wangerins Auftritt gemeinsam mit Barbara Tedeski sei nicht eindeutig als antinazistisch zu erkennen gewesen, ist völlig abwegig, ja in hohem Maße zynisch. Beide Plakate waren unzweifelhaft provokante künstlerische Mittel, die als eindeutig gekennzeichnete Zitate von Demonstrationen in Griechenland und Polen darauf hinweisen sollten, in welch schlimmer Tradition viele Menschen in diesen Ländern das Wirken der deutschen Kanzlerin heute empfinden.“ (Aus der Presseerklärung gewerkschaftlicher Gremien – des Künstlerrats der Vereinigung Bildender Künstler in ver.di und des Landesvorsitzenden der Fachgruppe Bildende Kunst in ver.di Bayern. Diese Erklärung ist vollständig in der KAZ Nr. 347 abgedruckt)

Günter Wangerin muss nun für sein mutiges Auftreten 3.000 Euro Strafe plus 738 Euro Gerichtskosten zahlen. Diese Strafe gilt allen Antifaschisten, deshalb: Solidarität!

Spendenkonto:

Anwaltsbüro Busl

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Kennwort: Prozesskosten G. Wangerin

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